Mein zu kleines Tassimoregal
Wir (oder meine Frau oder ich meiner Frau) haben uns eine neue Tassimomaschine geleistet. Wenn ich schon kein neues Boschwerkzeug bekomme….. 😀
Nun bietet Tassimo noch bis zum 31.1.14 eine Aktion an, bei der man einen 40€-Gutschein bekommt, wenn man sein neues Maschinchen registriert. Das haben wir natürlich getan, den Gutschein umgesetzt (zu der Zeit auch ohne Versandkosten) und das Ergebnis sieht so aus:
Mein gebautes Tassimo-Regal dagegen so:
Wie man sieht, disharmonien beide Bilder und es muss ein deutlich größeres Regal her. Dieses dann wahrscheinlich auch zweietagig, damit zwei zusammengehörige Disc’s übereinander stehen und nicht irgend so ein Tölpel von Mann, falsch kombiniert. Soll es geben, habe ich mir sagen lassen. Ich glaube meine Frau hatte mir das gesagt.
Bevor es aber an ein neues geht, möchte ich noch das kleine Regal, dass in eine Nacht-und-Nebel-Aktion entstanden ist, vorstellen.
Der Bau meines Tassimo-Regals
Die Vorstellung, wie es aussehen soll, stand im Kopf schon lange fest und so habe ich mich beeilt, dass die Sägearbeiten mit der PCM 8S Sonntagabend wenigstens vor 22Uhr abgeschlossen waren.
Fünf Packungen nebeneinander auf ein Brett geparkt, angezeichnet und zugesägt.
Damit das Regal von der Seite besser aussieht, sollte das hintere Brett in den Rahmen gesetzt werden. Sollte…! Aber dazu später.
Jetzt war etwas Vorstellungskraft gefragt:
Um die Disc’s nachher entnehmen zu können muss das untere Brett natürlich etwas eingesetzt werden. Die Tiefe entstand aus dem Rest vom zugesägten Oberteil. Da simmer ja flexibel 🙂
Damit stand der untere und der obere Endpunkt der Kontur fest (sieht man gut auf dem rechten Bild).
Nun folgte die Kontur für die Stangenhalterung. Dazu habe ich eine Packung auf das Seitenteil gelegt und die Tiefe angerissen. Da die Stange einen Durchmesser von 8mm hat, musste ich noch 4mm zum Anriss dazu geben und hatte schon die Markierung zum Bohren. Mit Zirkel und irgendeinen Dosendeckel habe die ganze Kontur dann irgendwie verrundet.
Die angezeichneten Seitenteile habe ich dann mit der Dekupiersäge ausgesägt und die Gegenüberstellung der beiden (einzeln zugesägten) Teile ließ meine Brust etwas schwellen. Aus mir wird irgendwann mal noch ein Dekupierer 😀
Dennoch musste ich die beiden Teile nochmal zusammenspannen und die Kontur nachschleifen.
So zusammen gespannt habe ich auch gleich das Loch für die Stange gebohrt. Ein Seitenteil sollte durchgebohrt werden um die Stange zu verschieben und eins ein Sackloch bekommen. Praktisch dabei die Tiefenanzeige der PBD 40.
Bei der Probezusammenstellung passte alles perfekt, nur leider sah es nicht perfekt aus. Die Disc-Packung stand über die ausgesägte Kontur der Seitenteile und nachdem ich das obere Brett abgeschrägt habe (Anpassung ans Seitenteil), war es kürzer als die Packung. Das sah einfach Jauche aus. Habe leider bzw. zum Glück kein Bild davon.
Die Packungen musste also tiefer rein und das ging nur, wenn ich das Rückbrett nicht in den Rahmen setze sondern von hinten drauf. Damit rutschen die verpackungen 18mm tiefer rein und schlossen bündig mit Ober- und Seitenteilen ab.
Da die neue Rückwand nun auf dem Rahmen liegen sollte, musste sie rundrum um die Brettstärke größer werden. Kein Problem, ist ja schnell zugesägt.
Bau der Seitenteile
Wenn die Packungen tiefer reinrutschen, muss ich auch die Stange nachsetzen. Gemessen und gut, das passt. Die alten Löcher liegen außerhalb der neuen Kontur und fallem beim Sägen einfach runter.
Also nochmal anzeichen, neue Kontur sägen und Loch neu bohren.
Probezusammenstellung sah nun deutlich besser aus. Nur das untere Brett….
Ja, das untere Brett….
Ich hatte ja das untere Brett als Ausgang für die Kontur der Seitenteile genommen. Prinzipiell auch richtig aber wenn die Kontur der Seitenteile nach vorne weiter rauskommt, wirkt das untere Brett zu kurz (Bild 1). So konnte es nicht bleiben!
Gut, die nun nicht mehr verwendete Rückwand hatte die passende breite und so konnte ich leicht ein neues „unteres Brett“ zuschneiden. Leicht…. Damit es zu den Seitenteilen passt wollte ich die Vorderkante mit etwa 30° absägen. Für die PCM 8S zu lange und für die Handkreissäge zu klein, blieb also nur die Stichsäge*. Etwas umständlich aber es funktionierte.
Nun sieht es besser aus.
Da das Regal von hinten nicht sichtbar ist, entschied ich mich hier zu schrauben (und zu leimen). 18mm Brett, Anschlag an der PBD 40 auf 9mm eingestellt, Lochabstand angerissen und alles gebohrt. Mit den richtigen Werkzeug macht das einfach Spaß. Damit die Schraubenköpfe wirklich nicht überstehen, habe ich alle Löcher gleich noch gesenkt.
Der Zusammenbau war dann ziemlich einfach. Leim drauf, anschrauben, das nächste Brett seitlich und unten verleimt und ebenfalls angeschraubt. Das Ganze einmal rum und am Ende mit einem Spanngurt zusammengepresst.
Danach alles nochmal geschliffen damit es schön glatt ist und kleine „Zusammenbaufehler“ geglättet werden.
Mein fertiges Tassimo-Regal
Fragt mich nicht warum, meine Frau wollte es natura. Ich hätte es lieber noch silber lackiert, damit es besser zur Küche passt, aber was eine Frau will bekommt sie. Sieht man ja an mir – das hat sie nun davon.
Sehr Praktisch. Ich habe mal für einen anderen Hersteller sowas gebaut. Warum schneidest du die Stange nicht bündig ab? rausschieben kannst du sie doch in dem du in der Mitte anfasst.
Jetzt musste ich erst mal nachsehen. 🙂
Also damals stand noch noch nicht fest, was ich endgültig mache und ob da vielleicht ein Knubbel dran kommt. Darum wollten wir ausprobieren, wie sie sich schiebt. Inzwischen ist sie gekürzt.
Habe noch ein aktuelles Bild dazu eingefügt.
Prima. So wirkt es besser 😉