Eigenbau – DVD-Regal

Von Riccardo Düring

Bild16

 

Da ich dieses Wochenende recht faul war und außer lecker Grillfleisch nicht viel gemacht habe, buddel ich mal wieder etwas älteres raus.

Zu sehen gibt es heute ein kleines DVD-Regal, welches ich als Testprojekt für meine Tischbohrmaschine PBD 40 gebaut habe. Zum Nachbau wäre dann natürlich auch eine Tischbohrmaschine bzw. ein guter Bohrmaschinenständer empfehlenswert.

 

 

der Zuschnitt

war relativ einfach, da eine DVD-Hülle etwas über 19cm hoch ist, entschied ich mich für einfaches Kiefernholz mit einer breite von 20cm und einer Stärke von 18mm.
Die Länge der einzelnen Bretter habe ich auf der PCM zugesägt (Bild 1). Das Ober- und Unterteil musste ich auch in der Breite kürzen. Ohne Tischkreissäge oder Schiene muss man natürlich improvisieren (Bild 2), aber auch die Schnitte werden gerade.
Probeaufstellung —> Ja, sieht gut aus (Bild 3)

 

bohren

Nun hieß es ein wenig rechnen um die richtigen Abstände zu ermitteln.
Eine DVD-Hülle ist etwa 15mm breit und die Alurohre 7,5mm. Ein wenig Spiel zum Einfädeln braucht man natürlich und so entschied ich mich für einen Bohrungsabstand von 24mm (15mm DVD + 7,5mm Rohr + 1,5mm Spiel). Das erste Bohrloch hat natürlich ein anderes Maß, da hier nur das halbe Rohrmaß zum Tragen kommt. Also 15mm DVD + 1,5mm Spiel + 3,75mm halbes Rohr.
Die entsprechenden Maße habe ich auf das Ober- und Unterbrett übertragen (Bild 1) und dann die PBD eingerichtet. Um die Bohrtiefe exakt einzurichten, legt man ein Stück Restholz der gleichen Stärke unter die Maschine, senkt den Bohrer auf das Holz und nullt die Anzeige in der Position (Bild 2). Danach kommt das Holz wieder weg und man fährt den Bohrer auf die gewünschte Bohrtiefe. In meinem Fall 10mm. In dieser Position zieht man nun den Tiefenanschlag fest (Bild 3). Zwei drei mal ohne Teil hoch und runterfahren…. Perfekt, exakt immer die gleiche Anzeige.
Der Abstand der Rohre nach vorne und hinten, spielt ja keine so große Rolle und ich habe dafür den Anschlag auf der Maschine nach Optik eingerichtet (Bild 4).
Den „Anschlagtest“ hat die PBD 40 damit übrigens bestanden. Vom ersten bis zum letzten Loch, immer die gleiche Anzeige und schließlich waren es 80 Löcher (Bild 5).

 

Stäbe/Rohre

Nachdem ich alle Teile auf der Innenseite nochmal geschliffen und geölt habe (Bild 1), ging es an die Abstandshalter, die Alu-Rohre. Geplant waren eigentlich VA-Stangen, aber der Preis und vor allem das Gewicht des Alu-Rohres aus dem Baumarkt überzeugten mich dann doch. Ich sägte sie also auf eine Länge von 21,5cm und entgratete sie außen (Bild 2).
Ein letzter Testzusammenbau und es ging ans dübeln und leimen (Bild 3).

 

Finish

Mein unprofessionelles dübeln sollte lieber nicht als Vorlage dienen und ich lasse das hier mal weg :o) (kein Bild für Dich heute)

Als erstes habe ich die beiden Seitenteile an das hintere Brett geleimt. Mit Ponal Express ist die Wartezeit nicht zu lange und ich konnte nach etwa 30min die Schraubzwingen wieder entfernen und das Bodenbrett ebenfalls anleimen. Für das obere Brett konnte ich nicht den Expressleim verwenden, da ich für das Einfädeln der Alu-Rohre schon fast eine halbe Stunde gebraucht habe. Aber auch das schafft man und der Rest konnte nun über Nacht (ab ca. 3:00) trocknen (Bild 1).
Nun hieß es schleifen und da ich ja auch eine Oberfräse besitze, wurden auch die Kanten verundet und natürlich nachgeschliffen (Bild 2).
Mit der letzten Ölung war das Projekt beendet. (Bild 3 – 5).