Gartenarbeit für Männer

Von Riccardo Düring

Meine Gartenarbeit – also die mit dem grünen Daumen – beschränkt sich auf das Schneiden der Hecke (ob ich will oder nicht) und Rasenmähen. Das heißt ich kümmere mich darum, dass der Mähroboter funktioniert und eine schöne Garage hat.

Und dann kümmere ich mich noch um die Bewässerung. Nicht weil ich muss, sondern weil mir das tatsächlich Spaß macht. Klar, Männer und Rohr verlegen…. 😉

Nein, ich mag einfach raffinierte Technik und es nervt mich, wenn ich ständig den Gartenschlauch wegräumen muss, damit der Mähroboter nicht drüber fährt. Also bin ich der Herr des Wassers.

Der Plan für mehr Wasser im Garten

Als erstes muss ich natürlich sagen, dass es in diesem Beitrag nicht darum geht, wie man eine Beregnungsanlage einbaut, auch wenn ich ein paar Einblicke gebe. Vielleicht mache ich mal einen extra Beitrag dazu. Ein wenig bin ich ja schon vom Gardena Sprinklersystem und den Versenkregnern begeistert.

Also nun zum Plan:

  1. Dieser Bereich mit Gehwegplatten kommt weg. Die Platten sind alt und sehen wirklich nicht schön aus. Stattdessen wird die Fläche grün und ich werde selbst Platten gießen, die frei mit etwas Abstand verlegt werden.
  2. Hier ist ein Beet abgegrenzt, aus dem schon alle Pflanzen entfernt wurden. Auch die Rasenkanten sind raus und die Fläche ist eingeebnet. Zukünftig soll auch hier Rasen wachsen.
  3. Das heiß geliebte Hochbeet meiner Frau stört, denn dort soll die neue Gartendusche hin. Es kommt aber natürlich nicht weg, sondern wurde bereits etwas nach rechts vor die Hecke gesetzt. Etwa da, wo auf dem Bild der blaue Tisch steht/liegt.
Gartenarbeit für Männer

Im Zuge der Umgestaltung möchte ich gleich den Wasseranschluss für die Gartendusche legen, wozu es später einen weiteren Beitrag geben wird. Und da ich mit dem tröpfelnden Sprinklersystem aus meinem letzten Beitrag nicht wirklich zufrieden bin, wird auch hier eine dickere Zuleitung verlegt. Ich denke, das Problem liegt an dem fast 10 m langem dünnen Schläuchlein.

1. Alles muss raus

Ehe aber überhaupt etwas verlegt werden kann, müssen die alten Gehwegplatten raus. Das ist kein großer Akt und in einer Stunde ist das erledigt. Darunter kommt toller Sand zum Vorschein und der wäre viel zu schade zum Entsorgen. Also alles an Mörtelfässer bereit gestellt – den Sand brauche ich später sicher mal.

Jetzt nur noch fix die Rasenkanten raus… Denkste, nichts mit fix. Irgendein Dulli hat die in Beton gesetzt. Ich glaube, das war ich und jetzt dauert es dafür etwas länger. Zum Glück hatte ich Hilfe von meiner Tochter, die den Beton freigelegt hat, damit ich die Rasenkanten samt Beton rausheben kann.

Danach sah die Fläche erst einmal aus wie eine Mondlandschaft und wurde begradigt. So kann man schließlich nicht in den Feierabend gehen.

2. Flexen- die Gartenarbeit der Männer

Am nächsten Tag ging meine männliche Gartenarbeit weiter und als erstes mussten die Gehwegplatten, die (noch) verbleiben dürfen, abgestützt werden.

Zum Glück hatte es die Nacht geregnet und Sand und Boden waren gut durchfeuchtet. So ließ sich die Kante mit einer Kelle perfekt senkrecht abstechen, um anschließend eine Rasenkante davor zu stellen.

Vier Gehwegplatten bedeuten 120 cm, also muss eine Rasenkante geschnitten werden. Dazu stehen die Rasenkanten links und rechts nicht wirklich senkrecht, was also jeweils einen schrägen Schnitt erfordert.

Ganz wichtig: …und das sage ich nicht nur, das handhabe ich auch so. Niemals wird ohne Schutzbrille und Gehörschutz geflext. Mir wurde berufsbedingt bereits ein Metallspan aus dem Auge gefräst und einer herausgeschnitten. Die nächsten zwei Tage sind extrem unangenehm.

Ansonsten sollte man noch erwähnen, dass man natürlich eine Diamant-Trennscheibe für Stein verwendet und wer wie ich nur einen kleinen 125er Winkelschleifer nutzt, muss halt von zwei Seiten schneiden.

Als Tipp vielleicht noch, ich schneide die Rasenkanten nach unten gern etwas frei, damit sie oben besser anliegen. Mein Ergebnis hat super gepasst.

Die seitliche Rasenkante, die jetzt noch etwas zu lang war, wurde erst von oben passend angeschnitten und darunter mit der Flex etwas „geschwächt“. Dann einfach mit dem Hammer das Stück abbrechen. Oben sieht es ordentlich aus und die Bruchkante unten sieht man später nicht mehr.

3. Noch mehr Wassersteckdosen

Bisher habe ich drei unterirdische Wasserleitungen für Versenkregner liegen. Dazu soll jetzt jetzt noch ein weiterer Anschluss für die Mikro-Beregnung der Beete am Haus kommen und eine Leitung für die Gartendusche, die allerdings an das Trinkwassernetzt angeschlossen wird. Die Beregnung wird mit Wasser aus dem Brunnen gefüttert.

Die Anschlussdosen für die Beregnung liegen im Kiesbett vor der Werkstatt und werden später wieder mit Kies bedeckt, so dass nur noch die Anschlussschläuche zu sehen sind. Im Winterbetrieb werden diese abgenommen und dann ist von den Anschlussdosen gar nichts mehr zu sehen.

Gartenarbeit für Männer
Da habe ich aber geschwitzt. Die schon recht dünne Rasenkante musste noch weiter ausgeschnitten werden.

Da aus den bisher 3 Anschlussdosen jetzt 5 werden, muss die Rasenkante noch mehr ausgeschnitten werden. Mir ging echt die Düse, dass sie irgendwo bricht. Dann hätte ich sie komplett austauschen und nochmal zuschneiden müssen.

Aber es hat geklappt und damit sich die 5 Wassersteckdosen besser ausrichten lassen, habe ich die Fläche vorher mit Sand geglättet und ein Stück alte Rasenkante als Auflage darunter gesetzt. Sieht nicht nur ordentlicher aus, macht sich auch einfacher.

4. Neue Wasserversorgung verlegen

Und schon wieder buddeln. Jetzt mussten die Leitungen für die Gartendusche und die Beregnung der vorderen Beete gelegt werden. Aber alles kein Problem, die Kunststoffrohre sind sehr robust und müssen nicht in Sand oder so verlegt werden.

Auch Frost stört sie nicht, da sind die Anschlussdosen und Versenkregner schon deutlich empfindlicher. Darum werden bei mir die Leitungen vorm Winter auch mit Druckluft ausgeblasen. So lange die Leitungen tiefer liegen als irgendwelche Anschlüsse und sich eventuell nur in den Leitungen Wasser sammelt, passiert selbst bei Bodenfrost nichts.

Gelegt wurden wie gesagt zwei Leitungen. Eine geht von den Anschlussdosen vor zum Beet und vorm Haus nochmal 10 Meter zum Ende des Hauses, wo später die Gartendusche hin soll.

Die zweite Leitung zum Bewässern bekommt nach zwei Metern bereits ein T-Stück, an dem ein Perlschlauch für das Beet angeschlossen wird und geht dann weiter zum nächsten Beet mit den kleinen Sprinklern.

Und die dickere Leitung zu den Sprinklern hat sich tatsächlich gelohnt, die bekommen jetzt deutlich mehr Druck.

Die Abschlussarbeiten waren dann ziemlich einfach. Alles wieder auffüllen, mit einem 3 Meter Richtscheit zum Rasen abziehen (aufs Gefälle achten), walzen, auflockern, Rasen säen, dünn etwas Erde drauf und nochmal walzen.

Gartenarbeit für Männer
Zwei Leitungen wurden verlegt – eine zur Bewässerung und eine zur neuen Gartendusche.

Jetzt muss nur noch alles grün werden. Und während ich hier sitze und den Beitrag schreibe, muss ich gestehen, dass die Gartendusche auch schon fertig ist. Sie muss nur noch aufgestellt werden. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag.

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