Test: Smilter Laubschutzkorb für das Fallrohr
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Smilter Laubschutz*: Manche Dinge stehen unter dem Motto „Genial einfach – einfach genial“. So auch der Smilter Laubschutz*. In einem Testbericht kann er nur abräumen. Dachte ich zumindest und habe mich richtig darauf gefreut, die drei zur Verfügung gestellten Smilter in unsere Fallrohre einzubauen.
Was macht der Smilter?
Wo es regnet gibt es Dachrinnen und wo es Dachrinnen gibt, gibt es häufig leider auch Laub in den Dachrinnen. Wenn das nicht schon die Dachrinne verstopft, dann bleibt es irgendwo im Fallrohr stecken, sammelt sich im Sickerschacht oder vor dem Regenwasser-Sammelbehälter. Dagegen muss etwas unternommen werden.
Bei uns gibt es dafür einen kleinen betonierten Schacht. Auf der einen Seite läuft das Regenwasser aus den Fallrohren rein und auf der anderen wieder raus und zum Sickerschacht. Damit das Laub dabei getrennt wird, besteht der Ablauf in dem Schacht aus einem nach unten gedrehten HT-Bogen, vor dem eine Gaze als Sieb hängt.
Das funktioniert alles ganz super und einmal im Jahr mache ich den Schacht sauber. Was super funktioniert, muss aber nicht auch super aussehen und ich wäre froh, wenn wir den Schacht mit gusseiserner Abdeckung nicht bräuchten.
Wo will ich den Smilter Laubschutz einsetzen?
Unser Haus hat drei Fallrohre. Eines von der gesamten vorderen Dachhälfte (muss ja nach innen gelegt werden) und die innere Dachseite teilt sich durch einen kleinen Balkon auf zwei Fallrohre auf. Die linke Seite geht gemeinsam mit dem Regenwasser der vorderen Dachhälfte in den Reinigungsschacht und dann weiter. Das Regenwasser der rechten inneren Dachhälfte läuft direkt in die Koniferen und bräuchte eigentlich kein Sieb.
Dennoch wollte ich alle drei Fallrohre mit je einem Smilter* Laubschutz zum Test ausstatten. Wollte, was sich als gar nicht so einfach erwies. Aber dazu später mehr.
Der Smilter Laubschutz besteht aus Bio-Kunststoff
Was ist Bio-Kunststoff? Zumindest ich wusste es nicht und musste mich erst belesen.
Also als Bio-Kunststoff bezeichnet man Polyethylene, die aus Zuckerrohr gewonnen werden. Im Prinzip nichts anderes als normaler Kunststoff mit den absolut identischen Eigenschaften, nur eben nicht aus Erdöl sondern aus Zuckerrohr.
Damit ist der Bio-Kunststoff zwar nicht biologisch abbaubar, kann aber ebenso recycelt werden. Der größere Vorteil liegt eher in der Herstellung. Im Gegensatz zu Erdöl ist Zuckerrohr ein nachwachsender Rohstoff und durch den vorherigen Pflanzenwachstum auch CO2-neutral. Ich finde das super.
Der erste Eindruck vom Smilter
Den Smilter* gibt es in unterschiedlichen Farben – in weiß, in silber-metallic, in silbergrau-metallic, in anthrazit, in kupfer-metallic und in grau. Da wir verzinkte Fallrohre haben, fiel mein Wahl auf silber-metallic. Und obwohl es sich um Kunststoff handelt, passt die Farbe ganz gut. Der Unterschied zwischen verzinkt und silber-metallic ist aber dennoch nicht zu leugnen.
Die Qualität gefällt mir sehr gut. Bei einer Wandstärke von über 2 mm verwindet sich nichts und man hält ein gutes Stück Qualität in der Hand. OK, bei 34 € pro Stück kann man das wohl auch erwarten. Dafür finde ich den Preis sogar schon sehr hoch. Mir fehlt allerdings auch der Einblick, wie sehr sich der Bio-Kunststoff auf den Preis auswirkt.
Was mir allerdings nicht gefällt ist die Oberseite – beziehungsweise die Halterung für das Fallrohr. Die ist nämlich nicht wirklich da, was bei meinem Fallrohr noch zu echten Problemen führen wird. Es gibt lediglich einen kleinen Steg mit Schlitzen. Das Fallrohr liegt also nur auf und wird nicht wirklich gehalten.
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Einbau des Smilter Laubschutz
Der Abstand zwischen der oberen und unteren Rohrführung beträgt 95 mm. Das heiß, rein theoretisch schneidet man nur 95 mm aus dem bestehenden Fallrohr heraus und setzt dafür den Smilter ein.
Es sei denn, man hat wie ich in passender Höhe gerade einen Rohrübergang, den man nur auseinander ziehen muss. Gekürzt werden muss natürlich dennoch. Für den Test des Smilters habe ich allerdings nicht gleich die Flex gezückt.
Zum Glück, denn so ganz hat es bei mir nicht funktioniert, was aber nur bedingt am Smilter selbst liegt. Unser Haus besteht aus Styropor-Steinen von Isorast und wir haben daher außen ein Dämmung von 12 cm Styropor. Die wollte ich bei der Installation der Fallrohre so wenig wie möglich beschädigen, um Wärmebrücken so gering wie möglich zu halten. Daher habe ich sehr sparsam mit den Halterungen der Fallrohre gearbeitet.
Als durchgehendes Fallrohr ist alles gut, aber muss man es teilen, um den Smilter Laubschutz dazwischen zu setzen, reicht die kleine Führung oben am Smilter nicht aus, um das gesamte Fallrohr in Form zu halten. Das Fallrohr kippt weg und ich müsste eine zusätzliche Halterung anbauen. Für den Test des Smilters lasse ich den Schritt vorerst weg.
Praktischer Test Smilter Laubschutz
Das Fallrohr, welches das Regenwasser in die Koniferen leitet, liegt im Kiesbett und hat dadurch mehr Halt. Hier kann ich den Smilter einsetzen und praktisch testen.
Der Smilter sitzt, ich sammle etwas Laub von der Böschung vorm Haus und klettere auf die Leiter, um das Laub in die Dachrinne zu werfen. Klar hätte ich das auch vom Balkon aus machen können, nur verzögert meine Kamera lediglich 10 Sekunden und das hätte ich nicht durchs Haus, die Treppe hoch, bis auf den Balkon geschafft. Das Foto musste aber sein. Also lieber in 10 Sekunden auf die Leiter hoch und in Position bringen.
Anschließend habe ich das Smartphone vor den Smilter zum Filmen aufgestellt und mit dem Gartenschlauch Regenwetter simuliert. Zum Glück hat mir dieses mal meine Frau geholfen, so dass ich mehr als 10 Sekunden Zeit für den Weg nach oben hatte. Daher gibt es ein Bild vom „Regenschauer“ und gleichzeitig ein Video, wie sich das Laub im Smilter sammelt.
Also Wasser marsch und wie erwartet funktioniert der Smilter super. Er ist einfach aufgebaut und was sollte da auch schief gehen? Das Laub wird zuverlässig getrennt und Regenwasser läuft weiterhin ab.
Fazit zum Test Smilter Laubschutz
Die Genialität des Smilter Laubschutz beruht auf seiner Einfachheit. So simple wie die Idee ist, so gut funktioniert sie auch.
Ein schräg gelagertes Sieb trennt zuverlässig den groben Schmutz und das Regenwasser kann weiterhin ablaufen. Hat sich zu viel Laub gesammelt, kann es einfach mit der Hand entnommen werden.
Die Installation ist ebenso einfach und bedarf keiner Fachkenntnisse. Man schneidet ein Stück von 95 mm aus dem Fallrohr und setzt dafür den Smilter Laubschutz ein. Fertig!
Prinzipiell funktioniert das super, führte bei mir allerdings nicht zum Erfolg. Das liegt jedoch eher an der spartanischen Befestigung meines Fallrohres. Wird das Fallrohr für den Smilter geteilt, reichen die wenigen Rohrschellen nicht aus, um die Rohrstücke gerade übereinander zu halten. Eine Rohrschelle mehr und es hätte bei der Installation keine Probleme gegeben. Die Schuld ist daher nur bedingt beim Smilter zu suchen.
Dennoch finde ich, dass die obere Fallrohrarretierung am Smilter verbessert werden könnte. Die kleine Kerbe, in die das Fallrohr gesteckt wird, ist doch etwas wenig.
Nicht zu wenig ist dagegen der Preis. Je nach Farbwahl bis zu 49 €, halte ich trotz der sehr guten Qualität und der Materialwahl „Bio-Kunststoff“ für etwas zu hoch gegriffen. Geht man allerdings davon aus, dass ein typisches Einfamilienhaus vielleicht drei oder vier Fallrohre besitzt, halten sich die Investitionskosten aber noch im Rahmen.
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Das klingt nicht schlecht. Was ich mich allerdings frage ist wie es bei starkem Regen aussieht, wenn bereits Laub im Smilter liegt, also einer Situation die im Herbst häufiger vorkommt.
Ich befürchte, dass dann das Wasser aus dem Smilter schiesst.
Das hängt sicher von der Menge an Laub ab. Aber den Smilter kann man ja in Griffhöhe anbringen und bei Bedarf einfach reingreifen.
Bei meinem Test hat es super funktioniert, nur leider habe ich Probleme mit der Befestigung gehabt, ansonsten hätte sie gern genutzt.
Gruß Ricc