Ob Spax wirklich überzeugt? Mein Spax Produkttest!
So liebes Spax-Team und liebe Leser von IandDIY,
nachdem ich nun einiges geschraubt, geleimt und gedübelt habe, wurde es Zeit, dass ich es mal mit spaxen probiere. Ich verwende extra die Ausdrücke „schrauben“ und „spaxen“, denn mein Spax Produkttest hat eindeutig gezeigt:
Schrauben ist schrauben – spaxen ist spaxen
Um mich davon zu überzeugen, unterstützt mich Spax bei meinen nächsten Projekten und diesem Test, mit einer kleinen Grundausstattung an Spax-Schrauben. Wer mich und meine Tests aber kennt, weiß, dass ich reell teste. Egal ob gekauft oder „zur Verfügung gestellt“, was gut ist, ist gut und was Sch.. den Rest könnt ihr Euch denken. 😉
Da es hier heute um echte Überzeugungsarbeit geht, möchte ich den persönlichen Eindruck gar nicht so in den Vordergrund stellen, sondern vor allem aussagekräftige Videos sprechen lassen.
Die Spax-Verpackung
….ist stabil und öffnet sich nicht, wie andere mit eine Art Klappe, in der sich dann beim schließen die Schrauben verklemmen, sondern besteht aus einer Schublade, aus der man sich gut von oben bedienen kann. Gut gefällt mir auch die farbliche Kennzeichnung, die schon auf den ersten Blick zeigt, welchen Bit ich für die Schrauben brauche.
Der Punkt geht eindeutig an Spax.
Die Qualität der Spax-Schrauben
…teste ich als erstes anhand der Bits bzw. dem Sitz der Bits. Das Video zeigt den Vergleich zwischen einer Spax mit Spax-Bit (T-Star plus) und einer normalen Schraube mit Wera-Bit. Spax (vorne) sitzt eindeutig besser. Erst dachte ich, das macht der „T-Star plus“ aber später bemerkte ich durch Zufall, dass die Spax im Wera-Bit ebenso sicher sitzt. Es liegt also definitiv an der Qualität vom Schraubenkopf. Der T-Star plus gibt zusätzlichen Halt.
Rundlauf der Spax-Schrauben
Dann möchte ich den Rundlauf prüfen. Wie mir mein Lehrmeister immer eingetrichtert hat – „das heißt nicht eiern“.
Dazu habe ich einen Bit ins Futter vom Akkuschrauber gespannt und die Schraube zwischen Bit und Finger drehen lassen. Nach meinem Eindruck unterschied ich dann zwischen brauchbar, gut und sehr gut.
Bei Spax sah es etwas besser aus, aber deutlich war der Unterschied nicht und könnte bei zehn anderen Schrauben auch etwas anders aussehen.
brauchbar | gut | sehr gut | |
---|---|---|---|
Baumarkt | 3 | 6 | 1 |
Spax | 1 | 7 | 2 |
Der Schraubwiderstand
…..oder wie das heißt. 🙂
Dafür habe ich am Akkuschrauber das kleinste Drehmoment eingestellt und möchte vergleichen, wie tief sich damit die jeweilige Schraube eindrehen lässt. Beides sind 5er Schrauben, nur die Spax ist 20 mm länger. Spielt allerdings keine Rolle, da der Balken eh nicht dick genug ist um die gesamte Schraube aufzunehmen.
Auch der Punkt geht eindeutig an Spax. Die Spax lässt sich mit dem gleichen Kraftaufwand deutlich besser eindrehen. Dazu kommt, dass das Gewinde eine größere Steigung hat und sich die Spax somit sogar schneller eindrehen lässt. Schneller und leichter bedeutet, pro Akkuladung mehr Schrauben.
Wie fest sitzt die Spax im Holz?
Nun möchte ich sehen, welche Schraube besser im Holz sitzt oder ob sie ab einer bestimmten Krafteinwirkung durchdreht. Dazu schraube ich die Schrauben ein und steigere so lange das Drehmoment bis eine der Testschrauben keinen Halt mehr im Holz hat.
Damit habe ich nicht gerechnet: Die Baumarktschraube dreht durch, während die Spax abreißt. Ist die Spax nun doch schlechter? Um das heraus zu finden, ist ein weiterer Test nötig.
Test der Bruchgrenze einer Spax-Schraube im Vergleich zur Baumarktvariante
Dazu habe ich eine Spax und eine Baumarkt-Schraube in den Schraubstock eingespannt und erhöhe das Drehmoment des Akkuschrauber, bis die Schraube abreißt.
…und wieder ein Punkt für die Spax.
Der Test beweist eindeutig, dass die Spax stabiler ist und nicht so schnell abreißt wie typische Baumarktschrauben. In Kombination mit dem Test davor, bei dem die Spax im Holz abgerissen ist, sagt er aber noch viel mehr aus. Während die Baumarktschraube bei größerem Kraftaufwand im Holz irgendwann durchdreht, hat die Spax im Holz einen so sicheren Sitz, dass sie trotz ihrer überlegenden Festigkeit eher abreißt als durchdreht.
Spax Produkttest – mein Fazit
Spaxen ist spaxen und nicht einfach nur schrauben.
Das war mein erster Spax Produkttest, bei dem ich mehr Wert auf Videos gelegt habe. Ich denke, solche Videos mit einem direkten Vergleich, sind überzeugender als geschriebene Worte.
Und Überzeugend haben mich die Spax-Schrauben. Natürlich war mir klar, dass es mit dem Preis- auch einen Qualitätsunterschied gibt. Dennoch habe ich bisher auf günstigere Schrauben gesetzt. „So groß kann der Unterschied doch nicht sein.“
Dachte ich bisher, doch mein Test hat mich eines Besseren belehrt. Der Qualitätsunterschied ist enorm und rechtfertigt auch den Preisunterschied. Wer Wert auf eine sichere Verbindung legt und dabei sogar noch schneller sein Ziel erreichen will, der greift zur Spax und nicht mehr zur Baumarktschraube.
Meinen Respekt hat sich die Spax redlich verdient.
Bildquellen
- spax-logo: Spax
Sag ich doch, ist wohl auch der grund warum ich schon vor längerer Zeit auf Spax umgestiegen bin; ok meine Reste an Altschrauben, kommen auch irgendwann weg.
Ich habe irgendwo auf 1-2-do gelesen, dass die Spax-Schrauben speziell bei dünnerem Holz (z. B. Leisten oder die Kanten von Leimholz) dieses nicht so schnell spalten? Das wäre für mich definitiv ein Pro für Spax-Schrauben.
Ich gehöre zu den alten „Schraubern“ und kannte Spax bis jetzt nur vom Namen her. Schön mal einen ausführlichen Vergleich per Video zu sehen. Ich weiß nicht, ob ich in Zukunft zum „Spaxer“ werde, aber das System werde sich sicher mal bei der nächsten passenden Gelegenheit selber testen. Lust darauf habe ich jetzt auf jeden Fall 🙂
Ja, so ging es mir auch immer.
Es gibt die Schrauben im Baumarkt, günstigere im Netz und Spax, die halt etwas mehr kosten. Warum soll ich mehr ausgeben, wenn meine ansonsten genutzten Schrauben das machen, was sie sollen? Bei meinem bisher verwendeten Holz ist mir noch nie eine abgerissen, Torx bietet eigentlich bei jeder Schraube guten Halt und bisher ist auch noch nie eine Schraube aus ihrem Loch gefallen.
Deshalb habe ich mich mit dem Test auch im ersten Moment schwer getan. Was soll man da testen? Aber bereits bei den Bits merkt man deutliche Unterschiede. Die sitzen so gut im Schraubenkopf, dass die Schraube von alleine hält. Wer mal alleine am Trockenbau gearbeitet hat, wo man mit einer Hand die Gispkartonplatte halten muss, in der anderen Hand den Schrauber hat und die dritte fehlt um die Schraube zu halten, weiß wie praktisch das ist. Oder wenn man doch mal was richtig befestigen will und sich am Leistungslimit der Schraube befindet, freut man sich schon, wenn diese mehr aushält. Es sind halt so die feinen Qualitätsunterschiede, an die man nicht denkt, wenn man es nicht probiert hat.
Ich weiß, das klingt jetzt wie Werbung, ist es aber nicht. Mit den Unterschieden hätte ich auch nicht gerechnet, aber die Videos mit dem direkten Vergleich, sprechen schon für sich.
Ich möchte nun auch nicht behaupten, dass mir außer Spax nichts anderes ins Haus kommt. Bei einfachen Schraubarbeiten, vor allem, wenn ich größere Mengen brauche, werde ich wahrscheinlich bei meinen Internetschrauben bleiben. Die haben dafür immer gute Dienste geleistet. Bei solchen Arbeiten wie meinen Kleiderschrank aber, bei dem sich einige Schrauben im weichen Holz durchgedreht haben, werde ich nun sicher Spax verwenden. Das ist im eigenen Interesse versprochen.