mein Frästischeinbau

Von Riccardo Düring

Letzte Nacht war ich mal wieder lange in der Werkstatt und habe an meinem Bedienpult für den Frästisch gebastelt.

Projekt_Bedienpult_7

Hier eine kleine Vorschau:

Aber damit jeder weiß worum es geht, muss ich an der Stelle etwas ausholen.

Fangen wir mit dem Einbau des Frästisches an:

Als erstes wurde entschieden wo der Tisch platziert wird. Es sollte sich natürlich gut daran arbeiten lassen, Platz für größere Teile bieten und ein wenig musste ich mich auch nach den Balken unter meiner Werkbank richten. Hier nochmal ein Blick auf meine Werkbank, welche inzwischen aber noch vergrößert wurde.
Dann die Platte kurz angeschraubt und nachgezeichnet.

Der Rand vom Frästisch ist ein paar Millimeter breit, sehr plan und der ganze Frästisch etwa 34mm hoch. Ich brauchte also als erstes rundherum eine 34mm tiefe Rille.
Der dünnste Fräser (6mm), gerades Brett oder Wasserwaage als Anschlag fixiert und so arbeitete ich mich immer entlang vom Anriss.

Bei 34mm ist mit einem normalen Fräser allerdings das absolute Maximum erreicht. Wird glaube zeit für ne neue Spannzange.

Das letzte Bild – die (noch) passende Sitzprobe.

Damit ich später auch gut von unten an meine Fräse komme, habe ich rundherum 5cm stehen lassen und den Rest ausgesägt. Hinten brauchen die Spanner der OF etwas mehr Platz und ich musste mehr wegsägen.

Der Frästisch hat neben dem höheren Rand unten noch weitere Versteifungen, die zwar keine 34mm hoch sind, aber dennoch Platz brauchen. Also die Fläche von innen nach außen abtragen.

Dann passierte es:
Irgendwie scheint sich der Fräser im Grund weggedrückt zu haben, der Frästisch ging schwer rein und nicht wieder raus. Nach gefühlten 56,3 Minuten war es dann so weit – Der Frästisch war wieder raus und einige Kanten an meiner Arbeitsplatte ausgeplatzt.
Nun heißt es das beste daraus zu machen. Die Werkbank ist hell, Spachtelmasse weiß …. Alles klar!

Alle Fräsungen hatte ich etwa 1mm tiefer als nötig ausgeführt um den Frästisch später in einem Silikonbett richtig auf Höhe bringen zu können. Also eine halbe Kartusche verteilt, Frästisch rein und mit einem Winkel auf exakte Höhe ausgerichtet. Da wackelt nichts mehr.

Nun noch den Pfusch mit Spachtelmasse retuschieren, schleifen (muss nochmal die Kanten machen) und fertig. Mein Frästisch sitzt in der Arbeitsplatte.

Auf dem letzten Bild sieht man, dass genügend Platz ist. Bei noch größeren Teilen kommt meine zweite OF die 600ACE zum Einsatz. Denn eine Bedingung gab es für den ganzen Bau: Mein handliches grünes Schmuckstück bleibt für den freien Einsatz! Unterm Frästisch befindet sich irgendeine NoName OF. Ob die handlich oder leicht zu bedienen ist, spielt keine Rolle, sie muss nur drehen.